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Europa braucht professionelle Träumer!

Aktualisiert: 17. Juni 2020


Als Staatsbürger*in eines europäischen Landes hast Du immer auch die europäische Staatsbürgerschaft. Das geile daran: Reisefreiheit, Austauschprogramme, keine Zusatzkosten für Anrufe oder nerviges Geldwechseln, in der ganzen EU kann ohne Sorge aus dem Wasserhahn getrunken werden, es finden keine unnötigen Tierversuche statt und selbst für das Klima hat sich einiges getan zum Beispiel durch das Glühbirnenverbot. Was für eine Vielfalt! Das wichtigste ist der Frieden, denn es gab in den letzten Jahrhunderten schreckliche Kriege, in denen Millionen Menschen starben. Diese Sicherheit ist für uns selbstverständlich, in Teilen auch was Menschenrechte angeht, denn hier gilt schon lange; gleiches Recht für alle. Wer wegen der ethnischen Herkunft, dem Geschlecht, der sexuellen Orientierung oder Identifizierung benachteiligt wird, kann klagen. Das ist der Grundstein um Vielfalt leben zu können und für die Freiheit des Selbst.

Wer sich selbst liebt und akzeptiert wird, hat eine gesündere Psyche, ist selbstbewusster, erfolgreicher im privaten und beruflichen Leben und findet dreimal mehr Problemlösungen als eine unsichere Person.

Außerdem ist das Feiern der Individualität eine starke Hilfe für Menschen, die noch nicht zu sich stehen oder Seiten an sich noch gar nicht kennen. Es ist, wie wenn ein musikalischer Star in dir stecken würde, aber du ihn nur entdecken kannst, wenn du die Chance hast, Musik zu machen.

Solche Chancen entwickeln wir beim Träumen und Philosophieren: Wie möchte ich leben und was hab’ ich überhaupt für Möglichkeiten? Was kann ich in meiner kleinen Welt verändern oder möchte ich größeres Verändern und mich so wie die EU mit anderen zusammenschließen, um mehr zu erreichen?

Nachhaltiges, effektives Engagement entsteht nur, wenn mensch bei der Projektarbeit frei ist und die Herzens-Ideen konkrete Ziele verfolgen. Die UN gibt mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung eine breite und gute Orientierung. Die 17 Ziele sollen unter anderem erreichen, dass es keine Armut mehr gibt, keinen Hunger, keine Gewalt, Gesundheit, Bildung und Gleichberechtigung für alle und noch vieles mehr. Und wie können diese Ziele nun erfolgreich in die Realität gebracht werden?

Der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel sieht unsere Realität als ein Produkt bereits gedachter Gegebenheiten. Für Dich ist eine 7-Tagewoche normal, aber sie wurde irgendwann in die Realität gebracht und gehörte nicht immer zum Alltag dazu. Genauso ist es mit anderen Dingen, ob negativ oder positiv: Menschen haben andere Menschen versklavt, andere haben für Gleichberechtigung gekämpft und Freundschaften geschlossen, Frauen durften lange Zeit nicht wählen, studieren oder arbeiten und Homosexuelle werden in einigen Ländern noch heute hingerichtet und können seit einiger Zeit nun auch heiraten. Nach Hegel entwickelt sich unsere Realität durch die Beschäftigung mit den Gegebenheiten und der Analyse durch kritisches Denken weiter. Wenn Du selbst über etwas nachdenkst und überlegst warum das eigentlich so ist, wie die Geschichte der Dinge ausschaut, dann verstehst Du wie die Veränderung funktioniert hat und kannst so ähnlich selbst Strategien oder Projekte entwickeln, um etwas zu verändern. Du denkst also über den Sinn der Dinge nach und betreibst Philosophie!

Ich spreche hier gerne vom professionellen träumen.

Der Begriff des Träumens ist einerseits zukunftsgerichtet, zum Beispiel wenn wir über Utopien sprechen und uns fragen wie unsere „Traumwelt“ aussehen sollte und andererseits in die Vergangenheit gerichtet, da wir beim Träumen selbst im Unterbewusstsein vergangene Erlebnisse verarbeiten. Außerdem sind Träume zwangsläufig mit Emotionen verknüpft und evolutionär dazu da, um Emotionen zu wecken, damit Verarbeitungsprozesse in Gang gesetzt werden. Vielleicht hattest Du auch schon mal einen Albtraum nach einem schrecklichen Erlebnis? Oder Du hast etwas Schönes geträumt, weil Du Dich momentan wohl in Deiner Haut fühlst oder etwas Bestimmtes vermisst?

Alles, was so stark mit Emotionen und Gefühlen verbunden ist, prägt sich stärker in unser Gedächtnis ein und weckt natürlich auch viel mehr Leidenschaft!

Gemeinsam träumen ist immer mit einem Öffnen, mit Vertrauen und Intimität verbunden und braucht eine sichere Atmosphäre, in der mensch den Mut hat sich zu Öffnen. Auf diese Weise entstehen tolle Freundschaften, erinnerst Du Dich noch wie Du mit Deinem Lieblingsmenschen über alles mögliche „philosophiert“ hast und wie frei Du Dich dabei fühltest?

Diese Freiheit und Freundschaft und dieser Mut kann Deine kleine Welt, Deine Klasse, Dein Seminar oder Deine Nachbarschaft verändern und zu einem Ort machen, in dem Du Dich aufgehoben fühlst, Spaß hast und ihr miteinander Abenteuer erlebt. Ihr fühlt euch Verbundener und spürt die Verantwortung euch füreinander einzusetzen. Wir können so eine Gesellschaft im Kleinen aufbauen und Stück für Stück diese Herzlichkeit in die Welt tragen. Du bist der Anfang, ohne dem es keine Veränderung gibt, also fange jetzt an professionell zu träumen!

Mache beim KulTour-Programm mit!

Du kannst auf vielfältige Weise mitmachen, ob es eine einmalige Veranstaltung mit einer Aufklärungs-Lesung / Workshop ist, bis hin zu einer halb- / ganzjährigen Teilnahme in der Du eigene Projekte entwickelst.

Wenn Du Friedensbotschafter*in werden möchtest ist der reguläre Ablauf folgendermaßen:

  • Finde Deine Gruppe

  • Lesung mit Nachgespräch - Bestenfalls mit Politiker*innen aus eurem Umfeld

  • Projektentwicklung - Dies macht ihr in eurer Gruppe und könnt dazu einen Workshop buchen

  • Videodokumentation - Ihr dreht ein kurzes Video über euer Projekt (2/3 Minuten)

  • Preisverleihung - Ihr werdet ausgezeichnet und lernt andere engagierte Menschen kennen

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